In einer Welt, die zunehmend auf Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Umweltbelastungen setzt, nimmt der Schienenverkehr eine zentrale Rolle ein.
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Die Einhaltung der Grenzwerte für Bahnlärm in Deutschland ist durch eine komplexe rechtliche und administrative Struktur geregelt, die bei Nichteinhaltung verschiedene spezifische Prozesse und Konsequenzen nach sich zieht.
Die Deutsche Bahn steckt weiter in der Krise: Im ersten Quartal 2025 lag die Auslastung der ICE-Züge bei nur 42,3 %. Verspätungen, zahlreiche Baustellen und eine insgesamt unzuverlässige Betriebsqualität schrecken Fahrgäste ab – selbst günstige Tickets konnten den Trend nicht umkehren.
Die Bahn hat zwar das Sitzplatzangebot deutlich erweitert und die größte ICE-Flotte aller Zeiten im Einsatz, doch die Nachfrage bleibt schwach. Besonders in Metropolregionen und zu Hauptreisezeiten zeigt sich: Die Unzuverlässigkeit dominiert die Wahrnehmung. Für das Jahr 2025 peilt der Konzern eine Auslastung von 50 % an – ein ambitioniertes Ziel angesichts der aktuellen Lage. Auch das Bundesverkehrsministerium schaut bei den laufenden Sanierungsplänen nun genauer hin.
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Bahn braucht bis 2034 bis zu 150 Milliarden
Die Bahn ihren Finanzierungsbedarf in der Debatte um das geplante Sondervermögen beziffert. Alleine für die Instandhaltung der wichtigsten Strecken und grundlegende Digitalisierungsmaßnahmen brauche es Milliarden.
Die Deutsche Bahn hat ein riesiges Finanzierungsloch für den Erhalt und den Ausbau des Schienennetzes. Allein für die Modernisierung des Bestandsnetzes, die Sanierung wichtiger Korridore, die Grundlagen für die Digitalisierung sowie für kleine und mittlere Maßnahmen beläuft sich der Finanzbedarf bis 2034 auf rund 80 Milliarden Euro. Das geht aus Unterlagen für den Bahn-Aufsichtsrat hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen.
In Babenhausen regt sich Widerstand gegen die geplanten drei Meter hohen Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke Darmstadt–Aschaffenburg. Ellen Nern, Anwohnerin der Altdörfer Straße, kritisiert insbesondere die optischen und lichttechnischen Auswirkungen der Wände am bereits vier Meter hohen Bahndamm.
Sie fordert alternative Lösungen wie niedrigere Wände oder Schienenstegdämpfer. Auch andere Anwohner zeigen sich kritisch – eine Unterschriftenliste mit rund 40 Namen wurde bereits im Rathaus eingereicht. Die Stadt verweist auf 316 betroffene Wohneinheiten und hält vorerst an der Planung im Rahmen des DB-Lärmsanierungsprogramms fest.
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Anwohnerin der Altdörfer Straße in Babenhausen gegen hohe Lärmschutzwände (op-online.de)
Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt sieht sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zu einem Machtwort gegenüber der Bahn-Spitze gezwungen. Hintergrund ist eine kurzfristige Abstimmung über eine Neuordnung des Managements der DB-Tochter Infrago, die laut FAZ ohne ausreichende Rücksprache mit dem Aufsichtsrat erfolgen sollte.
Schnieder kündigte an, „Korsettstangen einzuziehen“ – eine direkte Kritik an die Konzernführung. Die Bahn gilt seit Jahren als schwer steuerbar: Der Bundesrechnungshof, das Bundeskartellamt und Wettbewerber fordern schon lange Reformen.
Die neue Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag festgehalten, Vorstand und Aufsichtsrat der Bahn umstrukturieren zu wollen – ein ungewöhnlicher Schritt, der als Signal des Misstrauens gewertet wird. Die „Bild“-Zeitung berichtete gar, Kanzler Merz und Vizekanzler Klingbeil wollten Bahnchef Lutz entlassen.