Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn müssen sich laut der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) auf eine massive Preiserhöhung einstellen. Grund dafür sind steigende Trassenpreise – also Gebühren für die Nutzung des Schienennetzes – sowie finanzpolitische Rahmenbedingungen, die die wirtschaftliche Belastung weiter verschärfen.
Quelle: Tagesschau.de, Artikel vom 02.07.2025
Leise Gleise - Gemeinsam gegen Bahnlärm!
Mit unserer Vision "Leise Gleise" entwerfen wir eine Zukunft, in der Bahnlärm drastisch reduziert wird - für eine Mobilität, die Gesundheit, Lebensqualität und Umweltschutz miteinander vereint, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.
Um Bahnlärm im Nah- und Fernverkehr beim Personen- und Güterverkehr wirksam zu bekämpfen und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern, schlagen wir folgende Maßnahmen vor:
>Vorgehen gegen Bahnlärm<
Informationen zu Bahnlärm im Nah- und Fernverkehr:
... finden Sie hier und in unserer Bibliothek.
Im August 2023 entgleiste ein Güterzug im Gotthard-Basistunnel – eines der wichtigsten Bahnprojekte Europas. Nun, über 1,5 Jahre später, liegt der Abschlussbericht der Schweizer Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) vor. Die Ergebnisse werfen ein deutliches Licht auf systemische Sicherheitsprobleme im europäischen Güterverkehr – insbesondere durch bestimmte Radsatztypen mit sogenannten LL-Bremssohlen (Low Friction - Low Noise Bremsen, also Bremsen mit geringer Reibung und wenig Lärm. Genauer gesagt handelt es sich dabei um Bremssohlen aus Verbundwerkstoffen, die an Güterwagen verwendet werden und die herkömmlichen Grauguss-Bremsklötze ersetzen).
Ein neuer Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) zeigt: Mehr als 112 Millionen Menschen in Europa sind gesundheitsschädlichem Verkehrslärm ausgesetzt – das entspricht mehr als jedem Fünften. Die EEA stuft den Lärm dabei nicht nur als lästig, sondern als ernste Umwelt- und Gesundheitsgefahr ein.
Die Daten stammen aus dem Jahr 2021 und umfassen 31 Länder, darunter die EU-Mitgliedstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. In Deutschland allein sind etwa 22 Millionen Menschen (26 % der Bevölkerung) ganztags Lärm über dem EU-Grenzwert von 55 Dezibel ausgesetzt – nachts betrifft das immer noch rund 15 Millionen Menschen.
Wirtschaftlichkeit statt Wunschkonzert: Die Bahn unter Druck
Die Deutsche Bahn steht erneut im Fokus der öffentlichen Debatte. Ein Kommentar in der FAZ fordert mehr wirtschaftliche Vernunft im Bahnverkehr – auch wenn das unbequeme Entscheidungen bedeutet. Subventionierte Strecken und soziale Sonderangebote müssten auf den Prüfstand.
Leiser Bahnverkehr ohne Mauern
Wie Schienenstegdämpfer den Lärm an der Quelle reduzieren
Eine Alternative für Städte, Gemeinden und Betroffene
Bahnverkehr ist wichtig – aber er darf nicht krank machen. Für viele Anwohnerinnen und Anwohner ist das ständige Rumpeln und Quietschen der Züge eine dauerhafte Belastung. Doch Lärmschutz muss nicht immer in Form von meterhohen Wänden daherkommen. Der Akustikexperte Dr. Christoph Gramowski zeigt in einem aktuellen Fachbeitrag, wie Schienenstegdämpfer eine wirksame, unauffällige und nachhaltige Lösung sein können.
Wenige Wochen nach seinem Amtsantritt sieht sich Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zu einem Machtwort gegenüber der Bahn-Spitze gezwungen. Hintergrund ist eine kurzfristige Abstimmung über eine Neuordnung des Managements der DB-Tochter Infrago, die laut FAZ ohne ausreichende Rücksprache mit dem Aufsichtsrat erfolgen sollte.
Schnieder kündigte an, „Korsettstangen einzuziehen“ – eine direkte Kritik an die Konzernführung. Die Bahn gilt seit Jahren als schwer steuerbar: Der Bundesrechnungshof, das Bundeskartellamt und Wettbewerber fordern schon lange Reformen.
Die neue Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag festgehalten, Vorstand und Aufsichtsrat der Bahn umstrukturieren zu wollen – ein ungewöhnlicher Schritt, der als Signal des Misstrauens gewertet wird. Die „Bild“-Zeitung berichtete gar, Kanzler Merz und Vizekanzler Klingbeil wollten Bahnchef Lutz entlassen.